Kinderzahnarzt

Prävention in der Kinderbehandlung zahlt sich aus – und tut nicht einmal weh.

Kinderzähne brauchen eine intensive Pflege. Auch wenn es „nur“ die Milchzähne sind. Unsere „kleinen“ Patienten sind uns wichtig und werden langsam und schonend an den Zahnarzt gewöhnt. Keine „Spritze“ sondern unser Zauberstab, keine „Füllung“ sondern unsere Zahnknete, helfen uns, die Kinder spielerisch zu behandeln und ihre Zähne gesund zu halten.

Da ich selbst zwei Kinder habe, weiss ich genau, wie anstrengend es sein kann, die Kleinen jeden Abend und Morgen aufs neue zu motivieren und vielleicht sogar Kämpfe auszufechten. Aber, sicher ist, es wird besser und es zahlt sich aus. Ihre Kinder werden Ihnen auf ewig dankbar sein.

5 Tipps für gesunde Kinderzähne

  • Nehmen Sie alle Früherkennungsuntersuchungen mit Ihrem Kind wahr
  • Kinder sollten so bald wie möglich aus dem Becher trinken, nicht mehr aus der Flasche
  • Viel Zucker und dauerhafte Zuckerzufuhr vermeiden, lieber 1x und in Maßen
  • Vorbild sein! Selbst auf gründliche Zahnpflege mit Flourid achten
  • Auf gesunde, abwechslungsreiche Ernährung achten

Die Zahngesundheit Ihrer Kinder beginnt in der Schwangerschaft

Die Mineralisierung der Zähen Ihres Kindes beginnt bereits in der Schwangerschaft. Schon in der 6.ten Schwangerschaftswoche sind beim Embryo alle Zähne angelegt. Eine Mangelernährung, z.B. durch Übelkeit und Erbrechen in der Frühschwangerschaft kann Schäden an Ihren und an den Zähnen Ihres Kindes verursachen. Gerne stehen wir Ihnen für Ihre offenen Fragen zur Seite.

Milchgebiss, Wechselgebiss und bleibende Zähne

Auch wenn die Zähne Ihres Babys schon sehr früh angelegt sind, so lassen sie sich doch noch etwas Zeit, bis sie in die Mundhöhle durchbrechen. Die ersten Milchschneidezähne und Milchbackenzähne brechen zwischen dem 4. Lebensmonat und dem 1. Lebensjahr durch. Mit 2 Jahren stehen fast alle Milchzähne in der Mundhöhle, bis auf die hinteren Backenzähen und die Eckzähne. Bis zur Vollendung des 3.ten Lebensjahres ist das Milchgebiss vollständig. Ab dem 6. Lebensjahr kann mit dem Durchbruch des ersten großen Backenzahns gerechnet werden. Jetzt spricht man von Wechselgebiss.

Wie können Sie die Zähne Ihres Kindes gesund halten?

Zähneputzen finden die meisten Kinder nicht wirklich toll. Dennoch sollten Sie ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes mit einer regelmäßigen Zahnpflege beginnen. Routine schafft Sicherheit. Verwenden Sie ab dem erste Zahn flouridhaltige Zahnpasta. Zähneputzen ist bei den Kleinsten definitiv Aufgabe der Eltern. Geben Sie Ihrem Kind keine süssen Getränke, vor allem nicht aus Flaschen. Naschen ist erlaubt, aber hier gilt: lieber einmal am Tag, als ständig zwischen den Mahlzeiten. Und zur Sicherheit kommen Sie bitte zweimal jährlich mit Ihren Kindern zur Kontrolluntersuchung bei uns vorbei.

Denken Sie auch bei der Zahnpflege daran:

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie benötigen unsere Hilfe in allen Bereichen des Lebens. Sie lernen von uns Eltern als Vorbilder und brauchen unsere Unterstützung. Und ich garantiere Ihnen, Sie können Ihrem Kind kein schöneres Geschenk machen, als sich darum zu kümmern, dass das Gebiss ein Leben lang kariesfrei bleiben kann!

Kommen Sie gerne auf uns zu, Wir unterstützen Sie in allen Bereichen und beantworten gerne alle Ihre Fragen rund um das Thema zahngesunde Kindheit!

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Fluoride bei Kleinkindern

In den ersten drei Kinderjahren brechen die Milchzähne durch. Jedes Kind bekommt im Alter zwischen 6 Monaten und 3 Jahren insgesamt 20 Milchzähne, die zum Teil bis zum 12. Lebensjahr im Mund bleiben können. Diese „Zähnchen“ haben unterschiedliche Funktionen. Zum einen dienen sie der Nahrungszerkleinerung, zum anderen helfen sie dem Kieferknochen beim Wachstum und halten den Platz für die bleibenden Zähne frei, damit diese ungestört durchbrechen können. Der Schmelz der Milchzähne ist deutlich weicher als der von bleibenden Zähnen und somit sehr schnell anfällig für Karies (Zahnfäule). Hier kommen die Flouride ins Spiel. Flouride sind Salze, die in Nahrung und Wasser vorkommen. Sie schützen die Zähen vor Karies, indem sie sich in der äussersten Schicht des Zahnes einlagern und diese hart machen. Der Zahn kann so Säureangriffen deutlich besser standhalten. Karies kann gestoppt werden. Flouride schützen die Zähne vor Angriffen von aussen.

Jedoch ist der Anteil von Flouriden in Wasser und Nahrung nicht aussreichend, so dass man durch Tabletten und/oder flouridhaltige Zahnpasta die Zufuhr diese wichtigen Schutzes unterstützen sollte. Welche Maßnahmen dabei für Ihr Kind am sinnvollsten sind, sollten Sie mit uns und Ihrem Kinderarzt besprechen.

Grundlegend kann man jedoch sagen, dass eine Dosierung von einer erbsengroßen menge Zahnpasta mit 500 ppm Flourid (bis zum 6.ten Lebensjahr) und 1000 ppm Flourid ab dem 6.ten Lebensjahr immer sinnvoll ist.

Mundhygiene – Zähneputzen muss man lernen

Als Eltern sind sie in allen Lebenslagen ein Vorbild für Ihre Kinder. Das, was Sie machen, machen Ihre Kinder auch. So kann das Kind von Anfang an von Ihnen lernen, dass täglich 2x Zähneputzen einfach dazu gehört, wenn es es nur vorgemacht bekommt. Für Kinder gibt es spezielle Kinderzahnbürsten mit einem kleinen Bürstenkopf und weichen Borsten sowie spezielle Zahnpasta mit der entsprechend reduzierten Menge an Fluorid.

Ab dem 1.ten Zahn sollte 1x tgl mit einer winzigen Menge Zahnpasta und 1x tgl mit Wasser geputzt werden. Das ist ausreichend. Ab dem zweiten Lebensjahr gelten andere regeln. Jetzt wird 2x täglich mit einer erbsengroßen Menge Zahnpasta nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen geputzt. Ab dem Durchbruch der ersten bleibenden Zähne sollte 2x täglich mit einer Zahnpasta mit 1000 ppm Fluorid geputzt werden. Zusätzlich kann 1x wöchentlich ein fluoridhaltiges Gel auf die Zähne aufgetragen werden.

Alle 6-8 Wochen und nach einer Krankheit sollte die Zahnbürste Ihres Kindes gewechselt werden. Auch Kinder können schon Zahnfleischentzündungen entwickeln. Sollten Sie bemerken, dass die Zähne Ihres Kindes sehr eng stehen, sollten Sie einmal täglich Zahnseide verwenden. Zur Sicherheit sprechen Sie uns an, ob dies bei Ihrem Kind notwendig ist. Wir beraten Sie gerne.

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Fissurenversiegelung und Zahnreinigung bei Kindern

Der erste Zahnarztbesuch findet bei den meisten Kindern erst im Kindergartenalter statt. Das ist zu spät. Am besten nehmen Sie ihre Kinder so früh wie möglich mit zum Zahnarzt. Dann sind die Babys schon daran gewöhnt, dass zwei mal im Jahr der Zahnarzt in den Mund schaut. In der Zeit zwischen dem 4. Lebensmonat und dem ersten Lebensjahr sollten die Kinder zum ersten mal zum Zahnarzt kommen. Hier können alle wichtigen Fragen zur Zahnpflege bei Babys und Zahndurchbruch beantwortet werden. Ab dem 1.ten Geburtstag sollte Ihr Kind zwei mal jährlich zur Kontrolle zum Zahnarzt kommen. Zwischen den 3.ten und dem 6.ten Lebensjahr liegen die Früherkennungsuntersuchungen. Diese sind ungefähr vergleichbar mit den U`s beim Kinderarzt und sollten auf keinen Fall ausgelassen werden. Hierdurch kann frühkindliche Karies vorgebeugt werden, Kiefer und Zahnentwicklungsstörungen können erkannt werden und ein eventuell erhöhtes Kariesrisiko durch falsche Ernährung oder fehlende Mundhygiene kann minimiert werden. Wir schaffen einen Überblick über eventuelle Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten

  • Wir schätzen das Kariesrisiko ein, mit Ihrer Hilfe und einer ausführlichen Anamnese
  • Wir beraten Sie zum Thema Ernährung und Mundhygiene und beantworten alle Ihre Fragen
  • Wir empfehlen Ihnen Mittel zur Kariesprophylaxe

Sobald die ersten bleibenden Backenzähne durchgebrochen sind, sollten die Fissuren versiegelt werden. Fissuren sind die Grübchen auf der Kauflache der Zähne. Durch die unterschiedliche Struktur und Tiefe dieser Grübchen kann die Zahnbürste oftmals nicht ausreichend bis in die Tiefe der Fissur reichen, um Belag und Bakterien vollständig von den Zähnen zu entfernen. Hier entsteht eine Nische, in der sich Karies ungehindert ausbreiten kann und unentdeckt den Zahn zerstört. Durch sogenannte Versiegelungen der Fissuren werden diese mit Hilfe von gut fließfähigem Kunststoff verschlossen und somit vor Kariesentstehung geschützt. Diese Behandlung ist absolut schmerzfrei und für die Zähne nicht schädlich. Versiegelungen der großen Backenzähne werden von der Krankenkasse bezahlt.

Zwischen dem 6. und 18. Lebensjahr lernt Ihr Kind mit seinem Wechselgebiss so langsam, die Verantwortung für seine Zähen selber zu übernehmen. Hierzu ist es wichtig, dass zwei mal jährlich in sogenannten Individualprophylaxe- Terminen die Zahnpflege und der Zustand des Gebisses Ihres Kindes kontrolliert werden kann.

  • Wir zeigen Ihrem Kind, wie es die Zähne putzen und pflegen soll
  • Wir erstellen einen Mundhygienestatus, notieren diesen zu Kontrollzwecken
  • Wir färben die Zähne an, mittels spezieller Tabletten und können Ihnen und Ihrem Kind die besonders kariesgefährdeten Stellen in der Mundhöhle zeigen
  • Wo nötig, versiegeln wir die Zähne und tragen einen Schutzlack auf

Kommen Sie mit Ihren Kindern zu uns und Sie werden sehen, dass sich das auf Dauer für Ihr Kind lohnen wird!

Zahnfehlstellungen frühzeitig erkennen

Behandlungen von Zahnfehlstellungen werden in den meisten Fällen erst nach dem 9. Lebensjahr begonnen. Bereits im Kindergartenalter kann eine erste Einschätzung des Wachstums und der Gewohnheiten durch uns beziehungsweise einen Kieferorthopäden durchgeführt werden. Bei den Untersuchungen wird kontrolliert, ob die Gebissentwicklung regelrecht verläuft. Gezielte Fragen nach Verhaltensweisen (Sprachschwierigkeiten, Schnuller, Daumenlutschen etc.) können helfen, das Risiko einer Zahnfehlstellung einzuschätzen. Weitere Kontrolluntersuchungen sind dann in regelmäßigen Abständen, meist im Zuge der halbjährlichen Kontrolle bei uns oder alle 1-2 Jahre beim Kieferorthopäden, sinnvoll, bis entschieden werden kann, ob ein Eingreifen in die Kieferentwicklung und Zahnstellungskorrekturen erforderlich sind.

Das Alter des Patienten ist von nachgeordneter Bedeutung. Entscheidend sind die Zahnentwicklung und das allgemeinen Körperwachstums sowie die Art der Fehlstellung oder Entwicklungsverzögerung.

Was tun bei Zahnunfällen?

Zahnunfälle bei Kindern sind oftmals tragische Erlebnisse, sowohl für die Kinder als auch für die Eltern oder die beteiligten Angehörigen. Meist passieren solche Unfälle im Spass, beim Blödeln zuhause oder auf dem Spielplatz, im Sportverein oder bei Freizeitbeschäftigungen. Meist ist der Spass dann schnell vorbei und es ist schnelles handeln gefragt. In erster Linie gilt jedoch immer: RUHE BEWAHREN! Bei Kleinkindern bis ins Vorschulalter sind in den allermeisten Fällen nur die Milchzähne betroffen. Ein Schaden an den bleibendenZähnen ist meist nicht festzustellen.

Bei Schulkindern und Teenagern ist die Lage meist etwas angespannter, da hier oftmals die bleibenden Zähne betroffen sind. Aber auch hier ist das Mittel der Wahl zuerst immer RUHE!

Die besten Ratschläge sind:

  1. Verletzung lokalisieren Blutung stoppen
  2. Kühlen
  3. Zahnfragmente aufbewahren
  4. Zahnarzt aufsuchen
  5. Unfallhergang dokumentieren
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